Amazon streicht Reverse Charge – so hart trifft es deine Liquidität
Seit August 2024 stellt Amazon viele Gebühren nicht mehr netto, sondern mit 19 % Umsatzsteuer in Rechnung. Die Folge: deutlich geringere Auszahlungen – vor allem bei quartalsweiser UStVA.
Hier erfährst du, wie groß die Lücke bei typischen Händlerfällen wirklich ist – und wie du sie steuerlich abfedern kannst.
🧾 Besonders relevant für FBA-Händler, Marken-Seller und Agenturen.
Amazon USt-Umstellungsrechner
Berechne, wie stark die Abschaffung des Reverse Charge Verfahrens deine monatliche Auszahlung reduziert.
Die 7 größten Irrtümer von Amazon-Händlern zur USt-Umstellung 2024/2025
Viele Händler rechnen nicht mit den echten Auswirkungen. Diese Missverständnisse begegnen uns am häufigsten:
Doch – die Auszahlung sinkt sofort um 19%. Viele merken es erst nach Wochen.
Ja, aber erst nach 1–3 Monaten. Diese Zeitspanne reißt große Liquiditätslöcher.
Nein – PPC, Lager, Versand, Removal Orders: alles betroffen, sobald DE-Betriebsstätte.
Amazon mischt Netto/Brutto monatsübergreifend. Ohne Übersicht gehen Beträge unter.
Nein – OSS betrifft Lieferungen, nicht Amazons Gebühren. Die Bruttorechnung ist unabhängig davon.
Die Umstellung trifft fast alle – spätes Reagieren = größerer Liquiditäts-Schmerz.
Nicht automatisch: Amazon rollt nach Dienstleistung aus. Ohne aktives Monitoring gehen USt-Beträge verloren.
Tipp: Mit monatlicher UStVA und sauberer Belegzuordnung lässt sich fast jeder dieser Fehler komplett vermeiden.
1. Was war das Reverse Charge Verfahren?
Bisher stellte Amazon seine Gebühren netto aus – die Umsatzsteuer musste der Händler selbst berechnen. Liquiditätseffekt: 0 €.
2. Was ändert sich ab August 2024?
Amazon stellt jetzt Bruttorechnungen aus Deutschland aus. Dadurch werden 19 % direkt einbehalten und deine Auszahlungen sinken.
| Netto-Rechnung | Bruttorechnung |
| Keine USt-Zahlung | Amazon behält 19% ein |
| Kein Cash-Out | Liquiditätsverlust sofort |
3. Beispiel: So viel Liquidität fehlt dir
| Amazon-Gebühren netto | 4.000 € |
| 19 % USt | 760 € |
| Direkter Verlust | 760 € pro Monat |
Bei quartalsweiser UStVA: 2.280 € Liquiditätslücke bis November.
4. Handlungsempfehlungen
- Monatliche UStVA beantragen
- Liquiditätspuffer einplanen
- Amazon-Bruttorechnungen korrekt verbuchen
💡 Tipp: Jetzt Auszahlungsverlust berechnen
Mit unserem Amazon-Rechner kannst du in 30 Sekunden prüfen, wie stark die USt-Umstellung deine Auszahlung reduziert.
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