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Sonderausgaben

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Wichtiger Hinweis:
Dieses Wiki dient der allgemeinen Orientierung. Es ersetzt keine individuelle steuerliche Beratung. Für eine persönliche Einschätzung sprich uns jederzeit direkt an.

WIKI: Sonderausgaben & Spenden

Erfahre schnell, welche Ausgaben du als Sonderausgaben absetzen kannst – und wie Spenden deine Steuerlast senken.

  • Sonderausgaben sind private Ausgaben, die der Staat steuerlich begünstigt.
  • Sie mindern dein zu versteuerndes Einkommen – und damit (indirekt) deine Steuer.
  • Dazu gehören z. B. Vorsorgeaufwendungen, Kirchensteuer, bestimmte Schulgeldzahlungen und Spenden.
  • Viele Beträge sind gedeckelt oder haben besondere Voraussetzungen.
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Steuertipp: Sammle Belege fürs ganze Jahr in einem Ordner oder digital (z. B. „Sonderausgaben & Spenden“), damit zur Steuererklärung nichts verloren geht.

Wichtige Beispiele (Auszug):

  • Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung
  • Weitere Vorsorgeaufwendungen (Renten-, Haftpflicht-, Unfallversicherung etc., soweit begünstigt)
  • Kirchensteuer (inkl. Nachzahlungen)
  • Bestimmtes Schulgeld für Privatschulen
  • Bestimmte Unterhaltsleistungen (z. B. an den Ex-Ehepartner)
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Achtung: Beiträge und Verträge sind in der Regel nur dann absetzbar, wenn du selbst Versicherungsnehmer:in bist und die Zahlungen tatsächlich getragen hast.

Abzugsfähige Spenden sind z. B.:

  • Spenden an gemeinnützige, kirchliche oder mildtätige Organisationen
  • Spenden an Stiftungen
  • Spenden in Geld oder in Form von Sachspenden

Wichtig ist, dass die Organisation in Deutschland (oder EU/EWR) steuerbegünstigt ist und dir eine Zuwendungsbestätigung ausstellen darf.

🧮 Mini-Rechner: Grobe Steuerersparnis durch Spenden

Geschätzte Steuerersparnis: 0
(vereinfachte Beispielrechnung – ohne Prüfung von Höchstbeträgen)
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Steuertipp: Größere Spenden lieber per Überweisung leisten und den Verwendungszweck klar bezeichnen (z. B. „Spende <Name Organisation>“).

Besonderheit: Spenden und Mitgliedsbeiträge an politische Parteien und bestimmte Wählervereinigungen werden steuerlich anders behandelt als „normale“ Spenden.

  • Ein Teil der Zuwendung wird direkt von der Einkommensteuer abgezogen (Steuerermäßigung).
  • Ein weiterer Teil kann zusätzlich als Sonderausgabe wirken (begrenzte Höchstbeträge).
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Achtung: Hier gelten besondere Höchstbeträge und Unterscheidungen (z. B. Alleinstehend / verheiratet). Für konkrete Beträge sprich uns am besten direkt an.

Damit Spenden anerkannt werden, brauchst du in der Regel:

  • Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung) nach amtlichem Muster
  • oder bei Kleinbeträgen ggf. Kontoauszug / Buchungsbeleg (je nach Rechtslage und Organisation)
  • klar erkennbaren Spendenempfänger und -zweck
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Bewahre Spendenbescheinigungen mindestens so lange auf, wie das Finanzamt deine Steuererklärung noch prüfen kann.
  • Barspenden ohne Nachweis → oft nicht absetzbar.
  • Spenden an nicht gemeinnützige Organisationen (z. B. reine Freizeitvereine ohne Anerkennung).
  • „Spenden“ für eine konkrete Gegenleistung (z. B. Veranstaltungsticket) → meist keine echte Spende.
  • Fehlende oder unvollständige Zuwendungsbestätigungen.
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Achtung: Wenn du im Zweifel bist, ob eine Zahlung wirklich als Spende gilt, frag lieber vorab nach – im Nachhinein lässt sich das oft nicht mehr retten.
  • Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung (Bescheinigungen der Krankenkasse)
  • Weitere Versicherungsbeiträge (Haftpflicht, Unfall etc., soweit relevant)
  • Kirchensteuer-Bescheide / Nachzahlungsbescheide
  • Zuwendungsbestätigungen für Spenden
  • Kontoauszüge / Zahlungsnachweise bei Spenden
  • Unterlagen zu Parteispenden (Bescheinigungen, Beitragsrechnungen)
  • Ggf. Verträge / Bescheinigungen zu Unterhaltsleistungen
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Wenn du uns deine Unterlagen digital überlässt, benenne Dateien möglichst eindeutig (z. B. „2025_Spende_DRK_200EUR.pdf“).
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