Rechnungen richtig erstellen: Pflichtangaben im Überblick

Pflichtangaben auf Rechnungen

  • Name und Anschrift des Ausstellers und des Empfängers
  • Steuernummer oder USt-IdNr. des Ausstellers
  • Ausstellungsdatum der Rechnung
  • Fortlaufende Rechnungsnummer (eindeutig, ohne Lücken)
  • Menge und Art der gelieferten Gegenstände bzw. Art & Umfang der Leistung
  • Nettobetrag (Entgelt ohne USt)
  • Umsatzsteuersatz (z. B. 19 % / 7 %) und Umsatzsteuerbetrag in €
  • Bruttobetrag (Endbetrag inkl. USt)
Hinweis Kleinbetragsrechnung (bis 250 € brutto):
vereinfachte Angaben ausreichend (u. a. keine Steuernummer/USt-IdNr., aber Name/Anschrift, Datum, Art/Menge, Bruttobetrag und USt-Satz erforderlich).

Wichtige Sonderfälle (Zusatzvermerke):

  • Reverse-Charge (Leistung an Unternehmer mit § 13b UStG):

    Zusatz auf der Rechnung:
    „Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers (Reverse-Charge)“.
    Umsatzsteuer nicht ausweisen.
  • Innergemeinschaftliche Lieferung (Waren in anderes EU-Land):

    Zusatz:
    „Steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung“;
    USt-IdNr. beider Parteien angeben.
  • Ausfuhrlieferung (Export):

    Zusatz:
    „Steuerfreie Ausfuhrlieferung nach § 4 Nr. 1 a i. V. m. § 6 UStG“.
  • Steuerfreie Umsätze (z. B. Heilbehandlung, Vermietung):

    Zusatz:
    „Umsatz steuerfrei – Befreiungstatbestand: § … UStG“
    (konkrete Norm angeben); keine USt ausweisen.
  • Kleinunternehmerregelung (§ 19 UStG):

    Zusatz:
    „Gemäß § 19 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.“
  • Gutschrift (Self-Billing):

    Rechnung muss das Wort „Gutschrift“ enthalten und die
    USt-IdNr./Steuernummer des Leistungserbringers; übrige Pflichtangaben wie oben.

Praxis-Tipp: Verwende Textbausteine in deinem Rechnungsprogramm für die obigen Vermerke, um Fehler zu vermeiden.