Nachlassplanung
Nachlassplanung
Eine kluge Nachlassplanung sorgt dafür, dass Vermögen nicht unnötig durch Steuern geschmälert wird.
Wer frühzeitig gestaltet, kann Freibeträge mehrfach nutzen, steuerliche Begünstigungen sichern
und Konflikte unter Erben vermeiden.
1. Vorteile einer Nachlassplanung
- Steueroptimierung: Freibeträge durch Schenkungen alle 10 Jahre mehrfach nutzen.
- Familienheim: im Erbfall oft steuerfrei – bei Kindern bis 200 qm Wohnfläche.
- Betriebsvermögen: steuerlich begünstigt, wenn bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden.
- Reibungsloser Übergang: klare Regelungen verhindern Streit unter Erben.
2. Typische Instrumente
- Schenkungen: gezielte Vorabübertragungen, um Freibeträge auszuschöpfen.
- Testament & Erbvertrag: klare Verteilung und Vermeidung von Pflichtteilsproblemen.
- Nießbrauch & Wohnrechte: Vermögen übertragen, aber Nutzung sichern.
- Versicherungen & Gesellschaftsverträge: auf die Nachfolge abstimmen.
3. Typische Fehler
- Freibeträge nicht genutzt → hohe Steuerlast im Erbfall.
- Familienheim zu Lebzeiten auf Kinder übertragen → keine Befreiung.
- Betriebsvermögen ohne Behaltensregelungen übertragen → Nachversteuerung droht.
- Erbanteile unklar geregelt → Streit und Zerschlagung des Vermögens.
4. Praxis-Tipps
Unsere Empfehlungen:
- Schenkungen frühzeitig planen → 10-Jahres-Regel mehrfach nutzen.
- Familienheim: meist günstiger im Erbfall übertragen.
- Betriebsvermögen: Fachberatung zwingend einbeziehen.
- Regelmäßig prüfen – Gesetze & persönliche Situation ändern sich.
Nachlassplanung – schnelle Orientierung
- Freibeträge: alle 10 Jahre nutzbar
- Familienheim: steuerfrei im Erbfall (mit Bedingungen)
- Betriebsvermögen: begünstigt, aber an Auflagen gebunden
Hinweis: Diese Übersicht ersetzt keine individuelle Beratung.
Bei komplexen Vermögen sollte ein Steuerberater oder Fachanwalt einbezogen werden.
